Rayon Histoire
Der deutsche Film im Kalten Krieg. Cinéma allemand et guerre froide

Fiche technique

Format : Broché
Nb de pages : 339 pages
Poids : 462 g
Dimensions : 15cm X 22cm
ISBN : 978-2-87574-180-6
EAN : 9782875741806

Der deutsche Film im Kalten Krieg


Paru le
Broché 339 pages
mit einem Vorwort von Hans Helmut Prinzler
Public motivé

Quatrième de couverture

Filme gelten gewöhnlich in erster Linie als Unterhaltungsmedium. Der Blick in die Filmgeschichte zeigt jedoch auch, dass sie immer als politische Waffe eingesetzt wurden. Das galt ganz besonders in der Zeit des Kalten Krieges, in der sich die beiden verfeindeten Blöcke nicht nur einen ideologischen, sondern zugleich einen bilderreichen Konflikt lieferten. So war der Film auch in der deutschdeutschen Systemkonkurrenz ein beliebtes Medium, um die Überlegenheit der eigenen Ordnung zu demonstrieren. Er sollte ideologisch auf die kollektive Vorstellungswelt einwirken und Indikator für die technologische bzw. industrielle Macht dies- und jenseits des Eisernen Vorhangs sein. Der Film spiegelte somit nicht alleine den ideologischen Zusammenstoss, sondern alimentierte ihn zugleich. Charakteristisch für den deutschen Film im Kalten Krieg war besonders die wechselseitige Bezogenheit der Filmproduktionen in den beiden deutschen Staaten. Eine deutsche Besonderheit war in dieser Hinsicht das Frontstaat-Motiv, thematisierten die Filmemacher doch wiederholt Mauer und Stacheldraht, so dass sie sich an der Konstruktion eines Bildes von der Grenze beteiligten, das noch heute die Erinnerung prägt. So bietet dieser Band in deutscher und französischer Sprache einen facettenreichen Einblick in die Formen und Funktionen, die Inhalte und Rezeption des deutschen Films im Kalten Krieg.

Biographie

Christin Niemeyer ist Doktorandin an den Universitäten de Lorraine (Metz) und Potsdam. Ihre Forschungsinteressen liegen bei der Geschichte des Films in der DDR. Sie bereitet aktuell eine Doktorarbeit zum Thema « Ideologie in den Märchenfilmen der DEFA (1946-1990) » vor.

Ulrich Pfeil ist Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte Deutschlands, der deutsch-französischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundertsowie auf diepolitischen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen des Kalten Krieges in Europa.

Avis des lecteurs